Pomeranian – Der komplette Rasseguide
Der Pomeranian ist ein kleiner Hund mit großer Persönlichkeit. Er ist bekannt für sein fuchsähnliches Gesicht, sein dichtes Fell und sein energiegeladenes Wesen. In diesem Leitfaden erfährst du alles über die Geschichte der Rasse, ihren Charakter, die Fellpflege, Gesundheit und wie es ist, einen Pomeranian-Welpen zu haben.
Geschichte und Ursprung
Der Pomeranian, oder Pom wie er oft genannt wird, stammt ursprünglich aus der Region Pommern, die heute zu Deutschland und Polen gehört. Die Rasse gehört zur Spitz-Familie, und die frühesten Varianten waren deutlich größer als die heutige Version. Durch selektive Zucht wurde der Hund im Laufe der Zeit kleiner, und Königin Victoria von England trug entscheidend zur Popularität der Miniaturausgabe bei.
Heute ist der Pomeranian eine der beliebtesten kleinen Hunderassen der Welt – dank seines süßen Aussehens und seiner extrovertierten Persönlichkeit.
Charakter und Eigenschaften
Der Pomeranian hat eine große Portion Selbstbewusstsein. Er ist lebhaft, intelligent und neugierig – oft beschrieben als ein großer Hund im kleinen Körper. Sie haben eine starke Meinung, sind sehr loyal und können mutig, aber auch bellfreudig sein, wenn sie nicht frühzeitig erzogen werden.
Diese Rasse liebt es, im Mittelpunkt zu stehen, und genießt Aufmerksamkeit von Besitzern und Fremden gleichermaßen. Sie bauen eine enge Bindung zu ihrer Familie auf und zeigen sich beschützend und wachsam, was sie zu ausgezeichneten Alarmhunden macht – auch wenn sie zu klein sind, um echte Wachhunde zu sein.
Pomeranian-Welpe
Ein Pomeranian-Welpe ist ein kleines Energiebündel mit großer Persönlichkeit. Schon ab der achten Lebenswoche zeigt er Neugier, Willensstärke und eine starke Bindung zu Menschen. Die Welpenzeit ist entscheidend für die Sozialisierung und das Gewöhnen an neue Menschen, Geräusche und Umgebungen.

Wichtige Punkte beim Einzug eines Welpen:
- Sozialisierung: Stelle den Welpen schrittweise verschiedenen Menschen, Tieren, Geräuschen und Orten vor.
- Stubenreinheit: Frühzeitig mit dem Training beginnen – sei konsequent und geduldig.
- Grundkommandos: Nutze positive Verstärkung für "Sitz", "Komm" und "Nein".
- Vertrauen: Baue eine sichere Bindung auf – sie ist das Fundament für ein gemeinsames Leben.
Ein Pomeranian-Welpe hat auch besondere Ernährungsbedürfnisse. Wähle hochwertiges Welpenfutter, das auf kleine Rassen abgestimmt ist.
Fellpflege und Hygiene
Der Pomeranian hat ein typisches Doppelfell – mit dichter Unterwolle und einem weicheren, längeren Deckhaar. Dieses "Löwen-Outfit" erfordert regelmäßige Pflege.
- Das Fell mindestens 2–3 Mal pro Woche bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden.
- Regelmäßig, aber nicht zu häufig baden – nutze mildes Hundeshampoo.
- Fell um Augen und Pfoten bei Bedarf schneiden und ggf. einen Groomer aufsuchen.
- Ohren sauber halten und Krallen regelmäßig schneiden.
Pomeranians haaren moderat, verstärkt jedoch beim saisonalen Fellwechsel. Gute Fellpflege ist für Hygiene und Wohlbefinden entscheidend.

Gesundheit und Lebenserwartung
Der Pomeranian ist grundsätzlich eine gesunde Rasse, weist jedoch einige genetische Anfälligkeiten auf. Dazu gehören:
- Patellaluxation: Eine lockere Kniescheibe, die operiert werden kann.
- Trachealkollaps: Schwächung der Luftröhre – verwende besser ein Geschirr statt Halsband.
- Zahnprobleme: Kleine Rassen sind häufig betroffen – tägliches Zähneputzen ist ratsam.
- Herzerkrankungen: Kommen bei manchen Linien im Alter vor.
Mit richtiger Pflege und tierärztlicher Betreuung kann ein Pomeranian 12–16 Jahre alt werden. Sie sind klein, aber widerstandsfähig und können sowohl lange Spaziergänge als auch Aktivphasen gut bewältigen – solange sie ausreichend Ruhe und Nähe bekommen.
Aktivitätsniveau und geistige Auslastung
Auch wenn der Pomeranian klein ist, benötigt er mentale Stimulation und Bewegung. Er liebt Abwechslung und ist sehr aufmerksam.
Aktivitätsideen:
- Mehrere kurze Spaziergänge pro Tag
- Intelligenzspielzeug und Denkspiele
- Tricks und Gehorsamsübungen
- Sichere Treffen mit anderen Hunden
Ein unterforderter Pomeranian kann Verhaltensprobleme wie Bellen, Trennungsangst oder Zerstörung entwickeln. Eine abwechslungsreiche Tagesstruktur ist wichtig.
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